Berlin, 17. März 2022 – Was bedeuten die Begriffe Diskriminierung und Rassismus, welche Folgen ergeben sich daraus und was hilft Menschen, die in schwierigen soziokulturellen Lagen sind?
Die Antworten darauf liefern die beiden Referentinnen (Anna Carolina Moreno vom LOTSENPROJEKT die brücke und Anab Awale vom BVV-Berlin-Mitte) im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus und richten dabei Ihren Fokus auf Fallbeispiele und Erkenntnisse, die sie im Zuge ihrer Tätigkeit in verschiedenen Ländern im Flüchtlingsbereich gewinnen konnten.
Menschen, die Erfahrung mit Rassismus und Diskriminierung durchleben, erfahren eine Verletzung ihrer Würde und werden mit einer Vielzahl von schmerzhaften Gefühlen geplagt wie Demütigung, Unsicherheit, Trauer, Selbstzweifel, Wut oder Ohnmacht. Die Erfahrung des Rassismus gehört auch dazu, denn er beschreibt, dass bestimmte Personen oder Personengruppen keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Ressourcen und Chancen haben.
Stattdessen werden sie oft mit rassistischen oder auch stereotypenhaften Strukturen konfrontiert. Diese sind mitunter durch die patriarchalen Traditionen begründbar. Die Wege aus dem Labyrinth der Schwäche heißen: Psychosoziale Unterstützung (auf Englisch PSU – Psychosocial Support) für Geflüchtete mit dem Ziel, Menschen gegen Diskriminierung und in einem neuen kulturellen Umfeld widerstandsfähig zu machen und sie zu befähigen, eigene Potentiale für eine gelungene soziale und kulturelle Inklusion zu mobilisieren. Welche Erfahrungen liegen dafür vor? Was sind die Herausforderungen, die PSU in verschiedenen politischen und kulturellen Kontexten (hier: Berlin/Griechenland) bewältigen kann? Antworten auf diese Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung geliefert. Der Vortrag liefert Einblicke in die Thematik in deutscher und englischer Sprache (mit deutschem Dolmetscher).
Termin: 23.03.2022, 16:30-18:00 Uhr via Zoom.
Den Zoom-Teilnahmelink bekommen Sie zugeschickt, sobald Sie sich unter mschmolke@bildungsmarkt.org für das Event angemeldet haben.