Berater*in für Integration und Migration
Die Weiterbildung „Berater*in für Integration und Migration“ richtet sich an Menschen, die sicher und gut in Deutsch kommunizieren und eine weitere Sprache auf muttersprachlichem Niveau beherrschen. Obwohl Berater*innen für Integration und Migration in den örtlichen Stellenanzeigen nicht speziell gesucht werden, besitzen die Absolvent*innen dieser Weiterbildung nach erfolgreicher Prüfung eine Schlüsselqualifikation, die ihnen hohe Arbeitsmarktchancen einräumt.
Inhaltliche Schwerpunkte
Neben rechtlichem Basiswissen vereint die Weiterbildung sowohl den Erwerb von konfliktlösenden und interkulturellen Kompetenzen und Handlungsstrategien als auch Kompetenzen der Sprachmittlung, um Integrationsprozesse erfolgreich steuern und begleiten zu können. Anträge und Formulare wie An- und Abmeldungen beim Bürgeramt oder Hauptanträge wie für den WBS-Schein, Wohngeld, ALG I und ALG II oder Schulanmeldungen werden bearbeitet. Auch werden Fallbeispiele von Klient*innen des LOTSENPROJEKTS die brücke, wie Aufforderungen zur Rückzahlung der Miete oder Anträge auf Darlehen, besprochen. Die Qualifizierung bereitet die Absolvent*innen auf ein breites Anwendungsspektrum vor. Neben den relevanten Beratungsbereichen können sie überall dort eingesetzt werden, wo Fachkräfte Unterstützung bei der Arbeit mit Migrant*innen benötigen.
Ablauf
Es sind auch einzelne Module buchbar:
- Kommunikation im Beratungssetting
- Interkulturelle Kompetenz & Konfliktmanagement in Beratung
- Rechtliche / soziale Regelungen im Integrationsprozess
- Antrags- und Formularwesen Integrations- / Beratungskontex
- Sprachmittlung im Beratungskontext
- Betriebliche Lernphase
Sie sind
Personen ab 25 Jahren mit Migrationshintergrund, die als Berater*innen im Bereich der Integration und Migration tätig sein möchten. Die Zielgruppe verfügt evtl. über schon erworbene bzw. auch ausgewiesene Erfahrungen in der Integrationsarbeit und gute mutter- und fremdsprachliche Kompetenzen sowie soziokulturelles Hintergrundwissen.
Ihre Chancen im Anschluss
Sie können anschließend bspw. in Beratungsstellen, Projekten, Tageseinrichtungen oder Bildungsträgern arbeiten.