Das LOTSENPROJEKT betreibt Bildung und Inklusion
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Andere über unsere Arbeit

„Sehr geehrte Frau Yigittler,

(...) Wir (...) könnten in unserer Arbeit viele Eltern gar nicht erreichen, wenn wir keine Unterstützung durch die Brücke hätten. Das ist unverzichtbar, denn insbesondere an unserer Schule (Leo-Lionni-GS, Müllerstraße) haben wir viele Elternhäuser, in denen Deutsch weder gesprochen noch verstanden wird. Ohne sie könnten wir diese Eltern nicht erreichen. Das betrifft nicht nur Kinder und schulische Belange, oft muss wohl auch Kulturelles verdolmetscht werden. (...)

Ich erlebe – ohne es sprachlich näher zu verstehen die SprachvermittlerInnen oft als durchaus hartnäckig, wenn sie bemerken, dass ein Anliegen wenig ernst oder nur unzureichend gewichtig aufgenommen wird. Da ist es immer wieder hilfreich, dass es sich meist um erfahrene, mit Schule und dem Aufwachsen in dieser Stadt, nicht zuletzt den Hürden der Bürokratie gut auskennende Menschen handelt.

Wir sind einfach immer wieder sehr dankbar für ihr Angebot, das bei Anfrage auch meist (manchmal ein wenig umständlich, aber erträglich-umständlich) zustande kommt. Wirklich von Herzen dankbar! (...) Herzliche Grüße."


Lehrer der Leo-Lionni-Grundschule

Im Dienste hilfebedürftiger Menschen

Die Lotsin Shenay Shaban berät Ratsuchende in den Sprachen Bulgarisch, Türkisch und Deutsch. Bei der Tätigkeit der Lotsinnen und Lotsen geht es nicht allein um die Sprachkenntnisse, die diese mitbringen. Viel mehr benötigt man für den Job Empathie und Mitgefühl für die Lage der Ratsuchenden. Darüber handelt auch Shenay Shabans Bericht. Neben ihrer Tätigkeit im Lotsenbüro steht sie jeden Mittwoch den Klienten des Jobcenters aus Bulgarien und der Türkei im neu errichteten Neukundenzentrum in der Müllerstraße 16 unterstützend zur Seite. Dort hat sie auch die obdachlose Frau B. aus Bulgarien getroffen. Die Dame hat einen Ablehnungsbescheid vom Jobcenter erhalten. Dabei informiert er den Antragstellenden darüber, dass kein Anspruch auf Bürgergeld nach § 7 SGB II besteht. Shenay musste beim Empfang und später bei der Arbeitsvermittlerin für die Klientin übersetzen. Es folgten etliche weitere Termine, nach dem Jobcenter auch bei der Bulgarischen Botschaft und schließlich bei der Caritas in der Levetzowstraße. Shenay hat die Ratsuchende etwa zwei Monate lang begleitet. Frau B. hatte kein Telefon und die Treffen wurden immer wieder vor Ort verabredet. Dennoch wusste sie, dass Shenay jeden Mittwoch beim Neukundenzentrum des Jobcenters sprachmittelt und sie dort zu finden ist.

Frau B. konnte jede Nacht im Kältebus der Berliner Stadtmission übernachten. Shenay hat ihr geholfen, ein Busticket nach Bulgarien bezahlt zu bekommen, damit sie nach Hause kommt. Dafür war Frau B. so dankbar.

Frau B. ist über 60 Jahre alt, sie ist nicht nur obdach- und mittellos, sie hat auch keine Familienangehörigen, die sich um sie kümmern. Ihre Lebenslage in Berlin war extrem hart, denn ihre persönlichen Dokumente sind ihr gestohlen geworden und es war so wichtig, dass in dem Moment Shenay helfen konnte. Gemeinsam sind sie zur Bulgarischen Botschaft gegangen, um einen Ersatzpass zu beantragen. Die Kosten dafür hat Shenay sogar zunächst übernommen. Die Caritas hat sie ihr später erstattet. Darüber hinaus hat Shenay Frau B. dabei unterstützt, ein Postfach eingerichtet zu bekommen. Letztendlich hat die Caritas mit Shenays Hilfe der Dame auch das Busticket nach Bulgarien sowie ein Taschengeld zur Verfügung gestellt.

Der Kulturkalender

Der März ist der dritte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 31 Tage und ist nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt, nach diesem nannten ihn die Römer Martius.

01. März – Baba Marta, Tag des Märzchen (Rumänien, Bulgarien)
08. März – Internationaler Frauentag
10. März – Beginn des Fastenmonats Ramadan
17. März – Saint Patrick's Day
20. März – Frühlingsanfang
29. März – Karfreitag

31. März – Ostersonntag

Das LOTSENPROJEKT die brücke

Das LOTSENPROJEKT die brücke der bildungsmarkt vulkan & waldenser gmbh, eine Tochtergesellschaft des bildungsmarkt unternehmensverbundes, ist die Anlaufstelle für Bürger*innen nicht-deutscher und deutscher Herkunft. Wir lotsen in verschiedenen Sprachen, bieten Verweisberatung an und initiieren Hilfe zur Selbsthilfe. Die angebotenen Dienstleistungen und Beratungen sind für die Klient*innen der Lotsenbüros kostenlos. Sie werden vor Ort beim Verstehen und Ausfüllen von Anträgen sowie bei der Bewältigung von Problemen in den Bereichen staatlicher Leistungen, Soziales, Kinder- und Jugendarbeit unterstützt oder bei Bedarf zu Amtsterminen begleitet.

Öffnungszeiten der Lotsenbüros

Montag und Dienstag
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Mittwoch
08:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Donnerstag
08:00 Uhr bis 16:00

Freitag 
08:00 Uhr bis 15:00

lotsenbüros wedding

Müllerstraße 158
13353 Berlin
tel. +49-30-60503098
lotsen-mueller@bildungsmarkt.org

Hochstädter Straße 16
13347 Berlin
tel. +49-30-45020815
lotsen-hochstaedter@bildungsmarkt.org


lotsenbüro moabit

Beusselstraße 80
10553 Berlin
tel. +49-30-34096426
lotsen-beussel@bildungsmarkt.org


lotsenbüro berlin mitte

im Flüchtlingsbürgeramt Berlin Mitte
Raum 015
Rathaus Tiergarten
Mathilde-Jacob-Platz 1
10551 Berlin
tel. +49-30-901834524
Benötigen Menschen mit Fluchterfahrung einen Termin beim Flüchtlingsbürgeramt am Mathilde-Jacobs-Platz 1, Rathaus Tiergarten, so können sie sich an alle Lotsenbüros wenden, die Mitarbeiter*innen leiten ihr Anliegen weiter.

lotsenbüros gesundbrunnen

Putbusser Straße 27
13355 Berlin
tel. +49-30-50344148
lotsen-putbusser@bildungsmarkt.org

Koloniestraße 35 A
13359 Berlin
tel. +49-30-48478064
lotsen-kolonie@bildungsmarkt.org

Mila Zaharieva-Schmolke
Projektleitung LOTSENPROJEKT die brücke
bildungsmarkt vulkan & waldenser gmbh
bildungszentrum waldenserstraße
Hochstädter Straße 16 · 13347 Berlin
 
tel. +49-30-45020882 | fax. +49-30-45021362 | mobil. +49-1621078708
mschmolke@bildungsmarkt.org

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