Für den schiitischen Islam ist das Trauern um Imam Hussein charakteristisch. Im Iran, Irak, Libanon sowie in Afghanistan und Pakistan, wo es schiitische Mehrheiten oder Bevölkerungsteile gibt, finden im ersten Monat des arabisch-islamischen Mondkalenders, des Muharram, öffentliche Trauerfeiern statt. Den Höhepunkt erreichen sie am zehnten Tag, der sogenannten Aschura. Darüber berichtet unsere Lotsin Wafaa, die selbst in Kerbela war.

Der Begriff Aschura bezeichnet das Ereignis des Martyriums Imam Husains zusammen in der Ebene von Kerbela (680 n.Chr.). Daran gekoppelt sind die an Aschura erinnernden, zehn Tage andauernden öffentlichen Trauerzeremonien.

Kerbela, auch Karbala und Kerbala geschrieben, ist ein für Muslime heiliger Ort im heutigen Irak. Kerbela ist heute die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt ca. 100 Kilometer südwestlich von Bagdad. Die Bedeutung des Namens geht laut Überlieferungen auf die arabischen Worte "karb" (Plage) und "bala" (Unheil) zurück. In der Schlacht von Kerbela wurde der Prophetenenkel Hussein auf grausame Art und Weise ermordet und sein Leichnam geschändet. Mit dieser Schlacht war die schiitische Hoffnung, ihren dritten Imam anstelle von Yazid I. als Kalifen, als Oberhaupt der islamischen Gemeinde, einzusetzen, gescheitert. Schiiten und Aleviten gedenken dieser Schlacht während des alljährlichen Aschura-Tages. 

Wer ist Imam Hussein? Hussein ibn ʿAlī war ein Enkelkind des Propheten Mohammed und einer seiner zwölf Nachfolger.

Regelmäßig organisieren die Lotsinnen vom LOTSENPROJEKT die brücke einmal monatlich ein Frauenfrühstück in den Räumen der Lotsen-Büros. Dabei sind alle interessierten Frauen sowie Akteur*innen sozialer Einrichtungen der Nachbarschaft eingeladen. Zuletzt haben sich die Frühstücksgäste sowie deren Organisatorinnen jedoch im Himmelbeet in der Gartenstraße in Wedding getroffen. Dort hat auch ein Frauenfrühstück und Austausch mit Frau Margarethe Hofmeier (Projektleitung Beruf & Orientierung/Senior Economie Wellbeing Officer/International Rescue Committee (IRC)) stattgefunden. Im Himmelbeet hat jede*r Bürger*in die Möglichkeit, je nach Wunsch etwas einzupflanzen oder sich jederzeit dort spontan zu erholen und zu entspannen. Darüber hinaus können Menschen der Nachbarschaft nicht nur gärtnern und die Natur genießen, sondern sich beim Sprachcafé für Frauen in den Sprachen Türkisch, Englisch, Arabisch und Ukrainisch treffen und unterhalten.

Der August ist der achte Monat des Jahres im gregorianischen Kalender. Er hat 31 Tage und wurde im Jahre 8 v. Chr. nach dem römischen Kaiser Augustus benannt, da er in diesem Monat sein erstes Konsulat angetreten hat.

Feiertage und Feste im interkulturellen Kalender:

6. August – Verklärung
13. August – Buddhistisches O-Bon Fest (Beginn)
15. August – Maria Himmelfahrt
16. August – Buddhistisches O-Bon Fest (Ende)

Das LOTSENPROJEKT die brücke der bildungsmarkt vulkan & waldenser gmbh, eine Tochtergesellschaft des bildungsmarkt unternehmensverbundes, ist die Anlaufstelle für Bürger*innen nicht-deutscher und deutscher Herkunft. Wir lotsen in verschiedenen Sprachen, bieten Verweisberatung an und initiieren Hilfe zur Selbsthilfe. Die angebotenen Dienstleistungen und Beratungen sind für die Klient*innen der Lotsenbüros kostenlos. Sie werden vor Ort beim Verstehen und Ausfüllen von Anträgen sowie bei der Bewältigung von Problemen in den Bereichen staatlicher Leistungen, Soziales, Kinder- und Jugendarbeit unterstützt oder bei Bedarf zu Amtsterminen begleitet.

Mila Zaharieva-Schmolke
Projektleitung LOTSENPROJEKT die brücke
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