Am 9. Mai wird der der Europatag gefeiert. Deshalb haben sich unsere Lotsinnen und Lotsen Gedanken über Geografie und Kultur Europas gemacht und nach eigenen Recherchen diese aufs Papier gebracht.
Mit über 700 Millionen Einwohner*innen, die auf einer Fläche von etwa 10,5 Millionen Quadratkilometern leben, gehört Europa zu den dichter besiedelten Teilen der Erde. Es gehören ca. 47 Länder dazu.
Die europäischen Grenzen bilden im Süden das Mittelmeer bis zur Straße von Gibraltar, im Westen der Atlantik, im Norden das Europäische Nordmeer und im Südosten das Kaspische und Schwarze Meer sowie der Bosporus.
Geografisch kann man diese Grenzen klar benennen. Wie ist es aber kulturell? Kann man hier deutlich zwischen europäisch und nicht-europäisch unterscheiden?
Europa hat durch die Völkerwanderungen, Handels- und Kulturaustausch die unterschiedlichsten Einflüsse aus aller Welt erfahren, das betrifft die Religion, Philosophie, Malerei, Rechtswesen, Mathematik, Heilkunde sowie Technik und Wirtschaft. Die Grenzen waren da immer fließend und die Einflüsse von außerhalb auf Europa waren immer groß. Zum Beispiel das Christentum, das seinen Ursprung auf dem Gebiet des heutigen Israel und Palästina hat. Oder man nehme das Abbasiden-Reich in Bagdad, das im Mittelalter großen Einfluss auf Europa hatte. Es hatte Handelsstützpunkte im gesamten Mittelmeerraum. Mithilfe der Abbasiden-Herrschaft, die sich Gelehrte aus den Gebieten ihres Reiches und aus dem Westen holte, sind Schriften der römischen und griechischen Antike übersetzt worden. Darüber hinaus sind Schriften zu Mathematik und Medizin überliefert worden.
Auseinandersetzungen und Kriege zwischen dem Osmanischen Reich, Venetien, Österreich und Russland, haben einen Beitrag zum Kulturaustausch geleistet. „Die Kartoffel hat Europa vor Hunger gerettet“, ist ein sehr bekannter Spruch. Seefahrer aus Europa haben Tomaten, Mais, Auberginen und auch die Kartoffeln hierhergebracht und unseren Esstisch dadurch bereichert. |